Ernennung von Frau Frédérique Dreifuss-Netter zur Präsidentin der CIVS

Veröffentlicht am 26/06/2024

Durch den Erlass vom 24. Juni 2024 wurde Frau Frédérique DREIFUSS-NETTER, Ehrenrätin am Kassationsgerichtshof, zur Präsidentin der Kommission für die Restitution von NS-Raubkunst und die Entschädigung der Opfer antisemitischer Enteignungen (CIVS) ernannt, als Nachfolgerin von Herrn Michel JEANNOUTOT. Sie wird ihr Amt am 1. Juli 2024 antreten.

Die CIVS ist eine Verwaltungskommission, die dem Premierminister Maßnahmen zur Rückerstattung, Restitution oder Entschädigung von materiellen Schäden aufgrund antisemitischer Enteignungen in Frankreich zwischen 1940 und 1944 vorschlägt. Sie untersucht auch antisemitische Enteignungen von Kulturgütern, die zwischen 1933 und 1945 begangen wurden, auch außerhalb Frankreichs, wenn sich das Kulturgut heute in Frankreich in öffentlichen oder gleichgestellten Sammlungen befindet.

Seit 1999 wurden von der CIVS mehr als 25 000 Anträge von Opfern antisemitischer Enteignungen oder deren Rechtsnachfolgern geprüft.

Frédérique DREIFUSS-NETTER ist Professorin für Rechtswissenschaften. Sie ist seit 2010 Mitglied des Kassationsgerichtshof und hat insbesondere an den Arbeiten des Nationalen beratenden Ethikbeirats für Lebens- und Gesundheitswissenschaften und des Orientierungsrats der Agentur für Bio-Medizin teilgenommen. Seit 2017 ist sie Mitglied des Empfehlungskomitee der CIVS. 

Durch den Erlass vom 24. Juni 2024 wurde sie zur Präsidentin ernannt und trat damit die Nachfolge von Herrn Michel JEANNOUTOT, Ehrenrat am Kassationsgerichtshof, an, der dieses Amt seit September 2011 ausübte.

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